Essig wird schon seit Jahrhunderten als Lebensmittel, Reinigungsmittel und Bekämpfungsmittel (unter anderem gegen Unkraut) verwendet. Naturessig, auch als Speiseessig bekannt, ist ein nachhaltiges Produkt. Es stammt aus landwirtschaftlicher Produktion und ist biologisch abbaubar. Essig wird auf natürliche Weise hergestellt und enthält nur einen geringen Anteil von Essigsäure, nämlich 4 bis 24 %. Naturessig ist für den Verzehr bestimmt, aber Essigreiniger natürlich nicht!
Naturprodukt
Technisch gesehen ist Essig eine Säure, die durch Fermentierung von Alkohol entsteht. Dieser Alkohol kann durch Vergärung von Zucker, aber auch von Wein, Bier oder Apfelmost gewonnen werden. Für die Fermentierung zu Essig sorgt die Essigsäurebakterie Acetobacter. Bei diesem Prozess ist die richtige Temperatur ebenso wichtig wie Sauerstoff; es handelt sich also um ein echtes Naturprodukt.
Synthetischer Essig
Essig kann jedoch auch auf synthetische Weise hergestellt werden. Der Essigsäuregehalt ist in diesem Fall oft höher als bei Naturessig (bis zu 100 %). Synthetischer Essig ist ein Restprodukt der Verarbeitung fossiler Rohstoffe. Im Folgenden erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen Naturessig und synthetischem Essig.
Unbegrenzte Haltbarkeit
Durch die natürliche Säure wirkt Essig konservierend; er braucht nicht gekühlt gelagert zu werden. In einem verschlossenen Behälter ist Essig unbegrenzt haltbar. Im Laufe der Jahre kann sich zwar ein Bodensatz bilden, der aber in keiner Weise die Qualität beeinträchtigt.
Nach Öffnung der Verpackung ist Essig noch etwa ein Jahr haltbar. Sollte aber versehentlich doch einmal Essig verwendet werden, dessen Verpackung schon länger als ein Jahr geöffnet war, kann dies keinen Schaden anrichten. Er kann höchstens geschmacklich und qualitativ abweichen.